Weil ich dann den Menschen verloren hätte, den ich mehr als alles andere liebe.
antwortete ich leise in den leeren Raum hinein. Ja, ich hatte Christy geliebt, sehr sogar. Aber die Liebe, die ich für Jamie empfand, übertraff sie um ein vielfaches. Ich nahm mir den Brief von Christy aus dem Nachttischkasten. Sie hatte wohl damals vorhergesehen, dass soetwas irgendwann einmal passieren würde. Ich las ihn.

Hallo mein Liebster
Wenn du diese Zeilen liest, dann bin ich bereits nicht mehr bei dir. Ich bitte dich jedoch, lass los, aber vergiss mich nicht. Solang du an mich denkst, werde ich niemals ganz weg sein. Ich werde über dich wachen und dein neuer Schutzengel sein. Führe dein Leben weiter und finde eine Frau, die dich so liebt, wie ich dich geliebt habe, oder sogar noch mehr. Und beschütze sie. Beschütze diese Frau mit deinem Leben, denn ohne sie wird es nicht mehr lebenswert sein. Darum: ..., beschütze, was du liebst.
In ewiger Liebe
Deine Christy

Nach einer ganzen Weile, schlief ich mit dem Brief von Christy in der Hand ein und merkte nicht, wie Jamie wieder nach Hause kam.

Nach einer Weile wachte ich auf und wollte in die Küche gehen, um etwas zu trinken, als ich Jamie schlafend auf der Couch entdeckte. Ich ging zu ihr, nahm sie auf den Arm und trug sie ins Bett. Dann setzte ich mich neben sie und beobachtete sie.

Ich legte mich neben sie, nahm sie in den Arm und strich ihr beruhigend über den Rücken. Ich wollte nicht, dass sie Albträume hatte.

Ich sprang auf und kniete mich neben sie.
Jamie!
Ich half ihr auf und wir setzten uns auf´s Bett.
Hey, was machst du denn für Sachen, Süße?

Geht´s?
Ich zog sie in meine Arme.
Es braucht dir nicht leid zu tun. Der Albtraum... Willst du darüber reden?

Wenn dir das alles zu schnell geht, dann musst du es sagen. Jamie, ich hab es dir schon mal gesagt und ich werde es auch immer wieder gerne tun, ich liebe dich, und ich werde dich NIEMALS alleine lassen. Du wolltest vorhin wissen, warum ich die Kugel für dich gefangen habe. Die Antwort ist, weil ich nicht das Wichtigste in meinem Leben verlieren wollte: DICH. Ich liebe dich Jamie. Ich liebe dich sogar mehr als Christy damals.

Schhht. Es ist in Ordnung. Wenn du noch nicht dazu bereit bist, dann kann ich das verstehen. Ich warte so lange, wie du willst.
Ich strich ihr beruhigend über den Rücken und gab ihr tröstend einen Kuss auf die Stirn.

Ich stand auf.
Wenn du das wirklich willst, dann bring ich dich nach Hause. Du kannst aber auch hier bleiben.

Nein, wenn du nach Hause willst, dann fahr ich dich. Ich möchte nicht, dass dir irgendwas passiert.

Na gut. Wenn du das unbedingt willst. Aber bitte, pass gut auf.

Ich vermisste meine Kleine jetzt schon.

Ich war schon auf Arbeit. Ich hatte Gibbs überzeugen können, dass ich bereits heute wieder arbeiten durfte. Zumindest im Innendienst. Da ich schon vermutet hatte, das Jamie wegen gestern zu spät kommen würde, hatte ic bereits Gibbs Bescheid gesagt, und ihn gebeten, nicht so streng mit ihr zu sein.

Ich kam gerade aus der Asavatenhalle wieder und setzte mich an meinen Schreibtisch. Ich sah besorgt zu Jamie.