"Glaub mir ich hatte mir das auch alles anders vorgestellt. Ich wollte das hier....tief in meinem inneren wollte ich eine Familie. Die Einsamkeit beenden. Aber ich hab es nie hinbekommen. Ich wollte eine Frau finden...Kinder haben... ein oder zwei. Seit dem Tod meiner Mutter war ich eigentlich immer allein..."
"Wenn du das weißt...dann warum..?" Ich verstand es immernoch nicht. "Ich dachte immer du kennst mich besser als die anderen... dass du mich verstehst."
"Weil du mich verstanden hast? Weil du wunderschön bist, klug und stark...sexy und liebevoll. Weil du meinen Schmerz verstanden hast und ich deinen. Und wir mehr gemeinsam haben als wir wahrhaben wollten. Weil du mir oft die Augen geöffnet hast. Und du und ich eben einfach eine besondere Verbindung haben. Ich hatte immer das Gefühl du siehst mich wirklich. Nicht nur die Fassade und ich dich auch" Ich hatte viel darüber nachgedacht.
"Keine Ahnung weil du eine Lebenskrise hattest? Dein Vater war gestorben. Deine ganze Familie und das ist wie ein schwarzer Schleier auf dir... und da hat es schon gereicht...die Worte von Deena Bashan..." Ich blickte auf sie. "Du hast Gibbs das Leben gerettet. Dein Bruder war verloren. Du hast einiges in deinem Leben geändert in den Jahren beim NCIS. Du bist nicht mehr die Frau von damals... ich hab mich doch auch geändert."
"Die Person, die dich liebt...du kannst Gefühle anderer nicht steuern und wenn ich dich liebe, dann ist das meine Sache..." Ich merkte was ich da gesagt hatte. Ich schluckte heftig. Ich sah in ihre Augen. Ich hatte diese Gefühle in der Brust wieder.
Ich schluckte ebenfalls... Ich liebte ihn auch... Das wusste ich... Ich hatte diese Sehnsucht nach ihm schon so lange und als ich ihn endlich haben hätte können, konnt ich seine Liebe nicht annehmen...
Ich war etwas überfordert emotional. Wir sahen uns lange an. Dann sah ich wieder auf den Bildschirm und ging weiter mit den Bildern. Ich sah Tali das erste Mal als Neugeborenes. Sie war so winzig und süß. Es war wunderschön und schmerzhaft zugleich. "Sie ist das schönste, was ich je gesehen habe..."
Ich sah wie nah es ihm ging... Mir ging es auch so... Ihn hatte ihm sehr weh getan... Ich legte ganz vorsichtig meine Hand auf seinen Oberschenkel... Das war die erste Berührung seid damals.... Ich wollte ihm nur sagen das es mir leid tat...
Ich spürte ihre Hand. Ich konnte es irgendwie immernoch nicht glauben. Mein Blick wanderte zu ihrer Hand. Ich sah zu ihr hoch und in ihre Augen. Es war nur eine Berührung, aber sie löste viel in mir aus. Ich zögerte. Aber dann legte ich meine Hand auf ihre. Ich dachte an damals im Auto nach Berlin. Ich hatte da das Gefühl sie würde sich endlich mir öffnen.
"Nein die Couch hier ist bequem..." Ich hatte sie extra gekauft, damit Besuch aus den USA hier bequem schlafen kann. Ich sah auf die Bilder. Es war alles so surreal. Ich ging ins Schlafzimmer und bezog ihr mein Bett. Dann gab ich ihr ein Shirt von mir und Shorts.