Tony lebt mit Tali in einem kleinen Apartment in Paris. Die totgeglaubte Ziva lebt mit einer neuen Identität in Rom, um ihre Tochter vor den Lasten ihrer Vergangenheit zu schützen.
Tony
Ich lebte seit 1,5 Jahren mit Tali nun schon in Paris. Ich unterrichtete dort an einer Uni als Lektor Englisch. Paris war schließlich teuer. Tali ging die paar Stunden immer in den Kindergarten. Wir hatten uns gut eingespielt, aber ich dachte ständig an Ziva. Vor einer Woche hatte ich im Cafe eine Frau kennengelernt. Mit ihr würde ich heute das erste Mal seitdem Tali in meinem Leben war in Date haben.
Die Kleine beobachtete mich während ich mich zurecht machte. Ich hatte eine Kollegin gebeten auf Tali aufzupassen. Ich war ziemlich nervös. Mein Date wusste auch noch nichts von Tali. Und es war komisch für mich sie für ein paar Stunden "alleine" zu lassen. "Und wie sieht Daddy aus?"
"Chick!" ich lernte englisch und französisch nun irgendwie gleichzeitig... dadurch das Imah aber mit mir auch manchmal englisch gesprochen hatte, viel mir das einfacher und ich konnte das gut.... "Wo hin gehst du?"
Ich strahlte sie an. Sie war einfach mein ein und alles. "Daddy trifft sich mit einer Freundin und geht mit ihr was essen. Nannette kommt gleich und passt auf dich auf. Und falls was ist ruft sie mich an und ich komme sofort."
"Heute Abend nicht mein Schatz." Ich setzte mich zu ihr. Sie saß auf meinem Bett. Ich nahm sie auf den Schoß. "Aber ich verspreche dir ich komme heute Nacht wieder nach Hause und sehe dann nach dir, wenn du schläfst. Und morgen ist Samstag. Das heißt wir können was schönes unternehmen. Auch wenn es kalt ist" Sie machte es mir echt schwer. Sie sah mich so an wie ihre Mutter immer. Ich strich sanft über ihr Haar. Vor 2 Tagen hatten wir noch mit Senior Weihnachten gefeiert. Seitdem war ich besonders sentimental und dachte besonders oft an Ziva.
Ich ging zur Tür. Nannette öffnete sie. Sie war 10 Jahre älter als ich und wir arbeiteten zusammen. Wir verstanden und gut als Freunde. "Hey...super, dass du da bist." Ich drückte sie kurz. "Ich muss gleich los. Ich muss nur Tali noch verabschieden" Es war wirklich schwer für mich.
(Sie könnte ja immer beides sagen. Tony versucht es in Daddy umzuwandeln, aber es wird bei ihr oft Abba)
Tony
"Heute Abend irgendwann Mausi" Ich nickte Nannette dankbar zu. Ich kniete mich vor sie. "Sei brav mein Schatz ja?" Es war wirklich das erste Mal, dass ich alleine was machte bis auf die Arbeit. Ich umarmte sie ganz fest. "Schlaf gleich schön" Ich konnte kaum loslassen. Nannette sah mich kopfschüttelnd an. "Also du weißt sie braucht definitiv ihre Kasette und die Geschichte und..." Sie stoppte mich. Das wusste sie alles. Ich sah auf meine Kleine. "Okay bis dann" Ich atmete tief durch und ging durch die Tür. Ich hörte Tali weinen drinnen. Nannette beruhigte sie. Ich wollte gerade wieder rein, aber ich atmete tief durch. Das mussten wir beide lernen. Ich hatte ein schlechtes Gewissen, aber fuhr zu dem Restaurant.
Dadurch das ich meine Mutter verloren hatte und dann irgendwie alleine war zuerst, hatte ich immer im Unterbewusstsein diese Angst... Doch Nannette konnte mich wieder beruhigen, sie spielte mit mir ein Spiel...
Es war ziemlich kalt. Ich stand im Mantel da. Mein Date mit dem Namen "Jeanne" kam zu mir. So hießen hier viele Frauen. Trotzdem war es irgendwie seltsam für mich eine Frau mit diesem Namen zu daten. Den Namen hatte sie mir aber erst nach unserer kleinen Unterhaltung im Cafe gesagt. Optisch war sie genau mein Typ. Ich lächelte nervös. "Bon Jour" Wir umarmten uns kurz. "komm lass uns schnell rein." Ich ging mit ihr rein und nahm ihr den Mantel an. Sie hatte ein schickes Kleid an. "Du siehst sehr gut aus..."
"Danke das Hemd ist neu..." Ich war ziemlich unsicher. Ich fragte mich wieso. Ihr Akzent war süß. Wir sahen in die Karte und bestellten. Wir bekamen Wein. Ich stieß mit ihr an. "Auf einen schönen Abend" Ich nahm einen Schluck. Für einen Moment fragte ich mich, ob Tali schon schlafen würde. Ich sah kurz auf die Uhr und aufs Handy.
ich merkte er war irgendwie abwesend... ob das wohl an mir lag... "Seid wann bist du eigentlich hier in Paris?" darüber hatten wir uns noch nicht unterhalten...
"Uhm...seit fast 1,5 Jahren. Ich bin hier hergezogen und habe mich dann bei der Uni beworben. Die haben mich genommen. Komisch oder? Mich..." Ich versuchte lustig zu sein. "Na ja ich fühle mich wohl hier. Es ist anders als Amerika..." Ich versuchte abzulenken. Aber sie war klug.
"Alleinerziehend?" er nickte... mir viel irgendwie ein stein vom herzen, das es nur das war.. "Das ist doch nichts schlimmes, mir macht das nichts aus..."
Ich war etwas erleichtert, dass sie es nun wusste und so gut aufnahm. "Okay gut ich...also für mich ist das alles eben nicht so leicht. Ich hab hier dieses neue Leben mit ihr. Sie ist mein Leben... alles, was ich mache, mache ich für sie" ich nahm mein Handy und zeigte ihr ein Foto von ihr und mir. "Das ist von Weihnachten. Mein Dad hat es gemacht." Ich war so stolz.
"Ja das ist sie." Wie ihre Mutter dachte ich aber sprach ich nicht aus. Das Essen kam. Ich lächelte etwas. Es schmeckte gut. Jeanne erzählte mir von ihrem Job. Sie war bei einer Zeitung hier. Es war schön mal wieder so was zu machen. Ich versuchte krampfhaft nicht an Ziva zu denken. Ich wollte nicht daran denken ob sie lebte oder tot war. Ob sie verbrannt wurde oder nicht. Oder an all die Fragen, die ich hatte. Seit 1,5 Jahren gab es keinen Abend wo ich nicht an sie dachte. Ich überspielte es hier gut. Ich bezahlte dann das Essen. Wir beide gingen dann spatzieren. Sie nahm meine Hand. Ich hielt ihre. Wir sahen uns an.
Sie hatte auch schöne Augen. Ich dachte an die Worte meines Vaters. Und auch von McGee. Er und ich skypten oft. Ich konnte nicht immer in der Vergangenheit leben. Ich beugte mich herunter und küsste sie einfach. Es war komisch. Irgendwie fühlte sich seit Tali alles anders an. Ich versuchte mich zu entspannen. Sie war attraktiv, wirkte klug und lieb. Und ihre Lippen waren weich.
Wir küssten uns intensiv. Es war wirklich ein schönes Gefühl insgesamt. Ich genoss es auch. Sie strahlte mich dann an. Ich lächelte sanft. Sie nahm meine Hand. Ihr Apartment war in der Nähe und es war bitterkalt. Ich zögerte kurz, aber ging mit hoch. "Ich muss später heute Nacht nach Hause wegen Tali...also spätestens so gegen 1 oder so" Es war erst 10. Ich war nervös.