"Ganz genau...er war der Letzte aus deiner engsten Familie Ziva. Das ist alles zu viel" Ich kochte nebenbei. "Niemand kommt da unbeschadet raus. Egal wie stark er oder sie ist"
"Das hast du nicht Ziva. Es ist ein langer Prozess und du hast Alpträume in meinem Bett gehabt. Du hast sehr viel Mist miterlebt. Irgendwann wird es zu viel" Ich machte Nudeln mit selbst gemachtem Pesto. Das hatte ich mitgebracht. Ich reichte es ihr dann.
Für ein Campingessen war es echt gut. Ich lächelte sie an. Es war schön sich um sie zu kümmern. Ich nahm ihren Teller und ging ihn am See abspülen. Dann kam ich wieder. "Es wird langsam etwas kalt..."
Ich zog mir meinen Pulli über. Wir sahen beide schweigend ins Feuer. Irgendwie tat es gut gemeinsam zu schweigen und dem Knacken der Äste zuzuhören. Ich sah kurz zu ihr. Ich fragte mich wie es in Israel für sie war.
ich musste an früher denken, wie wir oft als Kinder mit meinem Vater campen waren... abgesehen davon das er uns auch schon in der Wildnis ausgesetzt hatte...waren das schöne Erinnerungen...
Ich bemerkte, dass sie an so was dachte. Doch ich wollte ihre Gedanken nicht stören. Ich würde sie morgen danach fragen. Ich gähnte. "Na komm lass uns schlafen"
Ich schielte auch schweigend zu ihr. Ich sah ihr tief in die Augen und versuchte darin zu lesen. Sie war so geheimnisvoll. Und gleichzeitig fühlte ich mich so verbunden mit ihr.
Ich hatte ja immer schon stärkere Gefühle für ihn gehabt, aber es nie so zugelassen... Er war aber auch ein Freund und ich wollte nicht das etwas kaputt ging..